Grönland liegt mit den nördlichsten Punkt Kap
Morris Jesup auf 83° 40' nördliche Breite und dem südlichsten Punkt Kap Farvel auf 59°
46' nördlicher Breite. Sie ist mit fast 2,2 Millionen Quadratkilometern die größte
Insel der Welt. Rund 84 Prozent sind von einer Eiskappe, dem etwa 3.000 Meter hohen
Inlandeis, bedeckt. Von dem Wikinger Erik Raude (Erich der Rote) ist Grönland um
981 oder 982 entdeckt worden. Erst vor 100 Jahren nahm die Form der Insel in unseren
Atlanten endgültig Form an, der nördliche Teil wurde vermessen. 1888 gelang dem Norweger
Fridtjof Nansen mit fünf weiteren Leuten die erste Durchquerung des Inlandeises.
Eine
Insel mit einer jungen Historie. Politisch gehört Grönland zu Dänemark, hat seit 1979
eine Selbstverwaltung (Grønlands Hjemmestyre). In Grönland leben um die 55.000
Menschen (1990), davon sind etwa 46.000 Grönländer und 9.000 Dänen. Grönlands
Wappentier ist der Eisbär. Davon gibt es etwa 1500 Exemplare in Grönland. Nuuk
heißt die Hauptstadt an der Westküste, die 1728 von dem norwegischen Missionar Hans Egede
gegründet wurde. Er gab ihr den Namen Godthåb (Gute Hoffnung).
Die
größte Stadt an der Ostküste ist Ammassalik. Die
Inuit (Sgl.: Inuk - Wirklicher Mensch, Mensch) gibt es
kaum noch in Grönland. Ab dem 17. Jahrhundert gab es eine sehr starke
Vermischung zwischen Dänen, Norwegern und Isländern mit den Inuit.
Die aus diesen Verbindungen hervor gegangenen Menschen werden Grönländer
genannt.
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